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The History
of Wildflecken Training Area (WTA)
began in 1936 with the German
Supreme Army Headquarters decision to construct major training areas
for the IX Corps. Total land acquired was 15,000 acres in Bavaria
and 3,000 in Hessia. Construction began in 1937, and more than 8,000
men were employed to complete the project in one year. In addition
to building the main caserne, an ammunition factory was build at
what is now Oberwildflecken. WTA was constructed concurrently with
the establishment of Hohenfels Training Area, the Vilseck Garrison
and the expansion of Grafenwoehr Training Area.
German IX Corps
Commander General Dollmann fired the first round for the opening
of the training area on 8 february 1938, and numerous German army
units trained at WTA during World War II. Due to the densely wooded
vegetation and effective camouflage, WTA was never discovered by
allied aerial reconnaisance throughout the War. German military
training terminated before 6 April 1945, when elements of the Third
U.S. Army occupied the area. After a short fight against the retreating
germans, units of the 14th Armor Division and the 3rd Infantry Division
gained control of the vast insallation. At the end of the war, the
caserne became a displaced persons camp for approximately six years
under the direction of the United Nations Relief and Rehabilitation
Administration (UNRRA). In April 1951, the U.S. Military assumed
control of the caserne, and shortly thereafter WTA became a major
training area for U.S. and other NATO forces.
From 1951 to
1967, the training area was under various command headquarters.
On 2 July 1967, WTA was assigned to the 7th Army Training Command
in Grafenwoehr. The training area remained under this headquarters
until October 1982, when control of the military community was transferred
to V Corp; however, the training area command remained under grafenwoehr.
On 1 October 1990, control and supervision of both the community
and training area was again assumed by 7th Army Training Command.
Concurrently, an Area Support Group organization was implemented
throughout USAREUR to administratively
and logistically support installation/base operations for tactical
units and the major training area command.
As a result
of the new area support realignment, WTA became a seperate and subordinate
command under the 7th Army Training Command in Grafenwoehr, supported
by the 100th Area Support Group. Subsequently, the 283nd Base Support
Battalion was activated 16 October 1991 at WTA, one of four base
support battalions of the 100th Area Support Group. The mission
of the 283rd Base Support Battallion was to plan, coordinate, and
execute base operations for the Wildflecken community and to provide
mission support to the WTA Command.
Over the years,
more than 4.5 million soldiers from U.S. and NATO units have conducted
training at WTA to maintain their combat readiness. The training
area has also hosted the following USAREUR level competitions: the
Infantry Skills, the Engineer Sapper Stakes, the Air Defense Stinger
Shoot-out, and the Cavalry Cup.
In 1994 the
U.S. Army returned WTA to the German government. The German Army
(Bundeswehr) assumed control of the place shortly after the U.S.
forces had left. Today the German Army Center of Tactical Simulation
found a new home in the large complex. The
training area is still used by NATO Forces. U.S. Army units, now
as guests of the German Army, still train regularly at, what formerly
had been known as WTA.
Die Geschichte
des Truppenlagers und des Truppenübungsplatzes Wildflecken
begann 1936 mit der Entscheidung des Oberkommandos der Wehrmacht
einen Übungsplatz für das deutsche IX. Armeekorps zu errichten.
Dazu wurde ein weitläufiges Areal in der Rhön, zum größeren
Teil auf bayerischem, zum kleineren Teil auf hessischem Boden gelegen,
ausgesucht. Die Bauarbeiten begannen 1937. Mehr als 8.000 Menschen
errichteten innerhalb nur eines Jahres die Anlagen des Truppenlagers
und -übungsplatzes. 1940 wurde auf der anderen Seite des Sinntales
eine Munitionsfabrik, die MUNA errichtet. Aus diesem ehem. Fabrikgelände
ging nach dem Krieg der Gemeindeteil Oberwildflecken hervor. Zeitgleich
mit dem Truppenlager Wildflecken wurden der Truppenübungsplatz
Hohenfels sowie das Truppenlager Vilseck erbaut sowie der damals
bereits bestehende Übungsplatz Grafenwöhr erweitert.
Der damalige
Kommandeur des IX. Armeekorps der deutschen Wehrmacht, General Dollmann
feuerte am 8. Februar 1938 den ersten Schuß auf dem Übungsplatz
ab und übergab ihn damit seiner Bestimmung. Zahllose deutsche
Einheiten der Wehrmacht und der Waffen-SS übten während
des II. Weltkrieges in Wildflecken bzw. wurden hier aufgestellt.
Aufgrund der hervorragenden Tarnung der Gebäude und der Lage
des Truppenlagers, das praktisch in den Wald hineingebaut worden
war, gelang es der allierten Luftaufklärung bis zum Ende des
Krieges nicht, das Truppenlager Wildflecken zu finden. Der deutsche Ausbildungsbetrieb
endete noch vor dem 6. April 1945, als Teile der 3. US Armee nach
Wildflecken vordrangen. Da man in Wildflecken mit verstärktem
deutschem Widerstand rechnete, wurden hier mehrere US Truppenteile
zusammengezogen. Dies erwies sich dann jedoch als nicht erforderlich,
da Ort und Lager nur schwach verteidigt wurden. Nach Kriegsende
wurde aus dem ehem. Truppenlager ein Lager der United Nations Relief
and Rehabilitation Administration (UNRRA), in dem von den Nationalsozialisten
verschleppte Personen untergebracht wurden. Hauptsächlich waren
es polnische Staatsbürger, die nicht mehr in ihre, mittlerweile
unter kommunistischer Verwaltung stehenden Heimat zurückkehren
wollten und nach und nach in die USA, Australien, Kanada und andere
Staaten auswanderten. Im April 1951 übernahm die US Armee Lager
und Übungsplatz und begann wieder mit der mitärischen
Nutzung der Anlagen. Bereits kurz danach galt die "Wildflecken
Training Area (WTA)" als eine der wichtigsten Trainingsanlagen
der US Armee sowie anderer NATO Armeen.
Von
1951 bis 1967 wechselte die Unterstellung der WTA mehrfach. Am 2.
Juli 1967 wurde WTA schließlich dem 7. Army Training Command
(ATC) in Grafenwöhr unterstellt. Diese Unterstellung wurde
auch dann noch beibehalten, als am 2. Oktober 1982 die US Militärgemeinde
(USMCA) unter das Oberkommando des V. US Corps wechselte. Am 1.
Oktober 1990 schließlich wechselte auch die Militärgemeinde
wieder zum 7.ATC. Gleichzeitig führte die US Armee in Europa
(USAREUR) ein flächendeckendes System der Area Support Groups
(ASG) zur logistischen und versorgungstechnischen Betreuung der
Standorte in Europa ein.
Infolge dieser
Neuordnung wurde WTA ein eigenständiger Standort unter dem
Kommando des 7. ATC in Grafenwöhr und von der 100. ASG betreut.
Dazu wurde am 16.Oktober 1991 in Wildflecken das 283. Base Support
Battalion (BSB) ausgestellt. Das 283. BSB hatte den Auftrag die
Verwaltung, Logistik und Versorgung des Standortes sowie des Truppenübungsplatzes
Wildflecken zu gewährleisten.
4,5 Millionen
Soldaten der US Armee sowie der NATO Partner haben bis 1994 ihr
militärisches Können auf der WTA erlernt bzw. vertieft.
WTA war dazu Schauplatz mehrerer internationaler militärischer
Wettkämpfe. Stellvertretend seien hier die Wettkämpfe
der US Armee genannt: The Infantry Skills, the Engineer Sapper Stakes,
the Air Defense Stinger Shoot-out, and the Cavalry Cup.
1994 gab die
US Armee im Zuge der Truppenreduzierung Übungsplatz und Militärgemeinde
an die deutsche Regierung zurück. Kurz nach dem Abzug der US
Armee übernahm die Bundeswehr das weitläufige Areal und
gab ihm den Namen "Rhön-Kaserne". Die alte "Rhön-Kaserne"
in Oberwildflecken wurde aufgegeben. Mehrere Bundeswehreinheiten
hatten Teile des "Lagers", wie es heute noch im Volksmund
heisst, zumindest zum Teil besiedelt. Bis 2001 wurden diese allerdings größtenteils aufgelöst. Den Hauptanteil am weiteren
Bestehen der heutigen Rhön-Kaserne hat jedoch zweifellos das
"Gefechtssimulationzentrum des Heeres". Darüber hinaus besteht auch der Truppenübungsplatz
Wildflecken weiterhin. Er wird gerne von der Bundeswehr und den
NATO Partnern genutzt. Insbesondere durch den Übungsverbund
mit der Infanterieschule in Hammelburg kommt dem Platz, u.a. durch
seine Lage im Mittelgebirge Rhön auch weiterhin eine besondere
Bedeutung zu.
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